aus dem Forum Wiederaufbau Paulinerkirche Leipzig (7005)
geschrieben am 25. Februar 2006 01:53:37:
Transparenz – 2.2.2 - Auditorium maximum
Zeichnung von Robert Rehfeldt:
Hier sieht man die sogenannte „Henselmannssche Torte“, die sich die Leitung der Karl-Marx-Universität Leipzig an der Stelle des jetzigen Neuen Gewandhauses großspurig als großes Kongreßzentrum bauen lassen wollte, die nie optimal genutzt worden wäre, kaum funktioniert hätte und heute vermutlich ebenso unbrauchbar wäre wie der Rest, an dem die jetzige Universitätsleitung „andocken“ will. Vielleicht hätten die Demagogen an der Sektion Marxismus-Leninismus der Karl-Marx-Universität ein größeres Forum gehabt für die Lügen, die sie nun in ihrem „imperialistischen Machtkampf“ gleich wo und auf welcher Seite sie diese verbreiten, aber an der Entwicklung hätte sich wohl kaum etwas geändert.
Angemerkt sei, daß das wohl wenig damit zu tun mit, was Marx, Engels und Lenin in ihren Lehren erarbeiteten. D.h. man muß sehr wohl differenzieren zwischen dem „Scheinsozialismus“ bzw. der „Marxexegese“ und den konkreten historischen Zusammenhängen. Aber das ist ein anderes Thema. Daher muß hier abgegrenzt werden. Es spielt nur insofern eine Rolle, wie wir in der Diskussion gesehen haben, daß wiederholt verbale Feindbilder projiziert wurden und die an dieser Stelle nicht wiederholt werden müssen, die völlig am Anliegen des Wiederaufbaus der Universitätskirche St. Pauli vorbeigehen, denn es geht dabei weder um ein Fußballspiel, noch um einen „Machtkampf des Systeme“, sondern u.a. um die Bewahrung, Nutzung und Weiterführung des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes vieler Wissenschaftlergenerationen sowie der prägenden städtebaulichen Qualitäten dieser Stadt, auf denen aufgebaut werden muß, wenn man sich als Kulturnation verstehen will.