aus dem Forum Wiederaufbau Paulinerkirche Leipzig (20538)

geschrieben am 22. Juni 2007 02:47:41:

"...nicht bekannt, welche eigenen Interessen die DePfa-Bank hier verfolgt..."

Immobiliengeschäfte

Die bekannt gewordenen Geschehnisse organisierter Kriminalität in Sachsen beinhalten auch Immobiliengeschäfte. Während gegenwärtig die LWB, die Beziehung zum Berliner Bankenskandal und "preiswerte Immobilienkäufe" langsam bekannter werden und konkret und teilweise erschreckend Gestalt für den Bürger annehmen,

http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/vv=print/pv=print/nid=396/did=2224018/130ag9g/index.html

http://www.ad-hoc-news.de/drucken.html?art_id=12191021

stellte sich bereits der damalige Pressesprecher der Universität Leipzig, Herrn Volker Schulte, im Jahre 1998 Fragen, die nun in einem neuen Licht erscheinen.

Denn die Frage ist ja nach wie vor, warum sollen trotz massiver (auch internationaler) Proteste und unter weitgehender Ausschaltung der Öffentlichkeit am Leipziger Augustusplatz ahistorische, geschichtsklitternde bzw. stadt- und damit staatsschädigenden Bauten entstehen bzw. noch mit öffentlichen Geldern "saniert" werden (Stichworte "Gasherd", "Seminarknast", "Paulinum" alias "Mördergrube", "Kacké anstelle von Café Felsche").

In einem demokratischen Rechtsstaat muß Öffentlichkeit und volle Transparenz hergestellt werden. Was ist sonst von der Glaubwürdigkeit einer Staatsregierung zu halten, die nicht einmal im öffentlichen Raum der traditionsreichen Leipziger Innenstadt die geschichtsträchtige und einmalige Baugeschichte und Baukultur der Messestadt aufnimmt.

Die Frage, die sich folglich aufdrängt ist doch: Welche Druckmittel werden hier von wem eingesetzt, um das für Leipzig würdige Kulturniveau und Handeln im Sinne des bürgerlichen Gemeinwohles auszuschalten?

Somit kommen wir zum Zitat von Herrn Volker Schulte zurück. Denn nach einem Artikel der LVZ vom 30.3.2007 (die ausführlicheren aus den Jahren 1995-97 können ggf. dort nachgelesen werden) trennte man sich vom Hochhaus der "Karl-Marx-Universität" Leipzig in einem Tauschgeschäft. Die Aareal Bank (damals unter dem Namen Depfa) habe damit nach Angaben von Insidern "bei dem Leipziger Objekt ein "wirtschaftliches Dasaster" erlitten". Das ist für die Leipziger Bürger nichts Verwunderliches, denn bis auf die obere Aussichtsebene, ist das Gebäude, so lange es noch nicht gestutzt ist, ohnehin nur eine Investruine, ein "Wahr"zeichen war es ohnehin nie.

Interessant ist aber an dem Artikel vom 30.3.2007, daß als Tauschobjekt u.a. das frisch rekonstruierte Stadtpalais an der Bernhard-Göring-Straße verwendet wurde, wo heute das Amtsgericht residiert.

Nun schauen wir uns das mal im Lipsikon http://www.lipsikon.de an:


Das ist das Gebäude im September 1996

Hier sehen wir das gleiche Gebäude um 1910

Hier sehen wir also das "frisch rekonstruierte Stadtpalais" im Januar 2005, noch dazu außen scheußlich saniert.


Und hier sehen wir nochmals das Gebäude, vermutlich um die 1910er Jahre.

Es ist das Landgericht!

Die Fragen, die sich ein einfacher Bürger nun stellt, sind recht einfach: Wie kommt man zu einem Landgericht? bzw. Welche Immobiliengeschäfte sind hier im Freistaat und im Zusammenhang mit den Entwicklungen am Augustusplatz noch gelaufen und wer hat davon profitiert bzw. will noch davon profitieren?

Zum Nachlesen hier zu den Seiten "alles unklar":

 

Die Initiative geht vom Freistaat aus!