Nationale Werte in Bildung, Wissenschaft und Forschung

Nobelpreisträger Günter Blobel:
"Die Leipziger Paulinerkirche ist der wichtigste Schnittpunkt der geistlichen, geistigen und kulturellen Geschichte Deutschlands."

Stand - Leipzig, den 22. Mai 2023

Die Bergung der in der Paulinerkirche Begrabenen ist nebst wissenschaftlicher Aufklärung eine nationale Pflicht!

Bereits im Jahre 2008 erkannte der Deutsche Bundestag an, daß die Geschehnisse bezüglich der Leipziger Paulinerkirche
auf "Veranlassung der DDR-Staatsführung" und "Verantwortlichen der damaligen Karl-Marx-Universität" erfolgten.
Damit handelt es sich um ein DDR- bzw. SED-Staatsverbrechen, das folglich auf Bundesebene geklärt werden muß und
lediglich partiell in einem regionalen Bezug steht.

Allerdings sprach der Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages damals nur von der "abgerissenen" Leipziger Universitätskirche
(Pet 3-16-30-221-029164), obwohl die diesbezüglichen Sachverhalte, auch zur Sprengung allgemein bekannt waren und die erste Liste
von Personen und Gräbern bereits im Dezember 2006 vorlag. Somit folgte im Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages eine
vorsätzlich falsche Einordnung und Bewertung, und alles weitere wurde ungelesen zu den Akten gelegt. Eine neuerliche Weitergabe
zum Petitionsausschuß durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Herrn Dr. Wolfgang Schäuble, endete erneut im
Beharren auf vorsätzlichen Falschdarstellungen und Realitätsverweigerung.

Dank weltweiter Digitalisierungen zahlreicher historischer Quellen sind aber inzwischen Ausmaß und Umfang der auf Veranlassung
der DDR-Staatsführung vorgenommenen Raubgrabungen erfaß- und für jedermann prüfbar vorliegend. U.a. auf dieser Seite konnte
seither die Komplettierung der täglich aktualisierten Liste mit dem entsprechend erklärenden Vorspann nachvollzogen werden.
Mittlerweile sind auch Beiträge von Johann Heinrich Zedler ("Grosses vollständiges Universal-Lexicon aller Wissenschafften und Künste")
und u.a. die "Allgemeine Deutsche Biographie" einbezogen worden.

Seitens der Universität Leipzig wurde und wird diese bedeutsame wie grundlegende Geschichte bis heute unterdrückt. Stattdessen gab es
für mich Hausverbot an der Universität Leipzig und anhaltende Ausgrenzung. Eine Aufklärung im regionalen Bezug wurde nicht geleistet,
so daß staatsschädigende bzw. verfassungsfeindliche Strukturen weiter aktiv bleiben konnten. Statt des u.a. von 27 Nobelpreisträgern
geforderten spendenmittelfinanzierten Wiederaufbaus der Universitätskirche St. Pauli wurden über 250 Millionen Euro an Steuergeldern
u.a. für ein geschichtsfälschendes "Paulinum" und mangelhafte Umbauungen verpulvert.

Da jedoch der Kern der DDR-Staatsverbrechen, die man in Leipzig immer noch vertuschen will, von Staates wegen in die Zuständigkeit des
Bundes fallen, wurden die Hauptdokumente dem damaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages, Herrn Dr. Wolfgang Schäuble, vorgelegt:

1. die Namen von über 700 nachweislich in der Paulinerkirche Begrabenen
2. Unterlagen und Pläne zum Verbringungsort der Toten
3. Ergänzungen zur notwendigen Bergung

Unter dem Arbeitstitel "Judith" - (nach der ersten bekannten weiblichen Begrabenen in der Paulinerkirche Judith von Henneberg) wurden
zu beachtende Begleitumstände ausgeführt, da mit der Bergung der ehemals in der Paulinerkirche Begrabenen zugleich ein national
wichtiges Forschungsprojekt eingeleitet wird, nicht nur bezüglich der Geschichte, sondern auch für die Gebiete Medizin und Genetik.

Da es sich um nationale Offizialdelikte historischen Ausmaßes handelt sowie um zentral und langfristig organisierte Staatsverbrechen
der SED- bzw. DDR-Staatsführung, die in der Öffentlichkeit weder vergessen noch gemäß Haager Konvention u.a. verjährt sind, fällt dies
- wie bereits festgestellt - in die Zuständigkeit von Deutschem Bundestag bzw. Bundesregierung und ist von Amts wegen zu verfolgen!
Entsprechende Schriftsätze liegen den Bundesministerinnen des Innern und für Heimat sowie für Bildung und Forschung vor.

Gemäß Artikel 5 des Grundgesetzes: Herstellung der Freiheit von Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre
durch Wiedergewinnung von nationalem Kulturerbe und bürgerlichen Werten, die zuvor in deutschen Diktaturen unterdrückt wurden.
Die Raubgrabungen vor der Sprengung der Leipziger Paulinerkirche im Jahre 1968 betrafen
u.a.